Unter den zahlreichen Spezialisten, die der Bergbau nach Annaberg loc kte, war 1523 auchAdam Ries. In Staffelstein (Franken) geboren, ka m er über Erfurt nach Annaberg. Zu diesem Zeitpunkt war er schon ei n bekannter Rechenmeister.Währendseiner Erfurter Zeit hatte er begon nen, Rechenbücher zu publizieren. Für sein Werk , "Rechnung auff de r Linien vnd federn. .,, sind mittlerweile 120 Auflagen nachgewiesen. Im Annaberger Raum bekleidete er mehrere ämter, u.a. als Gegenschreib er. Seine eigentliche Bedeutung erlangte er durch sein Wirken für die all gemeine Verbreitung der Rechenkunst. Im jetzigen Adam-Ries-Museum ric htete er eine Rechenschule ein. Damit half er wesentlich, ,,dem gemey nen man", die Rechenkunstzuerschließen. An das Wirken dieser bekannte n Persönlichkeit erinnert eine Büste des Bildhauers Robert Henze, di e sich an der Trinitatiskirche befindet. Die Originalhandschrift der Coß von Adam Ries, ein Meisterwerk der Al gebra, wird im Erzgebirgsmuseum aufbewahrt. Die Qualität seiner Reche nbücher machten ihn weit über seinen Tod ( 1559 ) hinaus im ganzen La nd bekannt. Bücher: 1518 "Rechnung auf der Linien" 1522 "Rechnung auf der Linien und Federn" 1536 " Ein gerechent Büchlein" 1559 "Die Coß" ein Algebralehrbuch (Coß ist die Unbekannte oder Vari able) - das Buch wurde aber nicht gedruckt, er vermachte es in eine m Testatment seinen Söhnen (1545)